Preßformen aus Silikonkautschuk: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. November 2022, 17:37 Uhr
Pressformen zum Nasspressen werden vorwiegend dann verwendet, wenn die Geometrie des zu fertigenden Bauteiles eine gewisse Komplexität wie z.B. sehr geringe Radien und auch Kontursprünge aufweist. Das verwendete Gewebe oder Gelege wird so optimal verdichtet, wodurch auch der Faservolumengehalt des Laminates (50 - 60 % Vol. Anteil möglich) enorm profitiert.
Silikon, wie das verwendete ELASTOSIL® M 4601 ist selbsttrennend und nahezu inkompressibel, wodurch ein "Fließen" des Kerns stattfinden kann und somit eine optimale Verteilung der Presskraft gewährleistet ist.
Die zur Herstellung der Pressform verwendeten Wachsplatten simulieren die Wandstärke des späteren Laminataufbaus, so dass daraus ein entsprechender Abstand des Kerns zur eigentlichen Negativ-Form entsteht.
Die Negativ-Form kann entweder aus einem ca. 5-10 mm dicken Plattenlaminat oder einem mit Quarzsand hinterfüllten, dünnwandig lamininiertem Formkasten bestehen. Zusätzlich aufgeklebte Pressbeilagen aus Holz (Multiplex) ermöglichen ein schadfreies Anlegen von Schraubzwingen am Formenrand, um die Formhälften entsprechend zusammenzupressen.
Eine Hälfte der Negativ-Form mit eingelegter Wachsplatte und Silikon-Kern
Geschlossene Negativ-Form mit Silikon-Kern
Die Negativ-Formenhälften sind mit Wachsplatten in entsprechender Stärke ausgelegt, um die Dicke des im Flügel verwendeten Sandwich-Aufbau zu simulieren.
Hier sind sehr gut die zusätzlich aufgebrachten Wachsplatten-Abschnitte zu sehen, die eine spätere Fixierung des Silikon-Kerns ermöglichen
Die Formschlösser sind hier sehr gut am Silikon-Kern zu erkennen