Spread-Tow-Gewebe und deren Verarbeitung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 11. Juli 2023, 05:21 Uhr

TeXtreme - Spread Tow Fabrics.jpg Oxeon F1.jpg


Leichte Kohlefaser-Gewebe aus gespreizten Garnen


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Fotos: Oxeon

 

Textreme auf Facebook

 

Spread = Spreizen
Tow = Strang (in diesem Zusammenhang: Garn)

Die Garne werden vor dem Webprozess zunächst gekämmt und auf eine bestimmte Breite gespreizt (bei Oxeon sind 20 mm und 50 mm Breite Standard). Die so hergestellten Bänder werden zu Geweben weiterverarbeitet, die sich TeXtreme® nennen. Durch die große Breite der Bänder weist das daraus gefertigte Gewebe eine deutlich geringere Welligkeit der Fasern (Ondulation) auf, so daß die Eigenschaften letzterer deutlich besser umgesetzt werden können. Ein weiterer Vorteil dieser speziellen Technik ist auch, dass Garne mit deutlich größerer Filamentanzahl bzw. höheren Titern (Feinheit bzw. Gewicht des Garnes) in 12k (800 tex) und 24k (1600 tex) dafür verwendet werden können, die im Vergleich zu 1k- oder 3k-Garnen erheblich günstiger sind. (1k = 1000 Filamente pro Garn, tex = g /1000 m)

TeXtreme® Spread Tow Fabric (STF) steigert die Leistungsfähigkeit Ihrer Faserverbundbauteile und sorgt sowohl für eine Gewichtsreduzierung als auch für eine Oberflächenqualität, die eine neue, einzigartige Designästhetik ermöglicht. Das Gewebe ist drapierfähig und einfach in der Handhabung beim Einlegen und Zuschneiden. TeXtreme® ist erhältlich in einer Vielzahl unterschiedlicher Flächengewichte und Fasertypen.

 

Entscheidende Vorteile von Spread Tow-Geweben

  • Gewichtsreduzierung bis zu 20 % oder mehr möglich
  • Gesteigerte mechanische Leistungsfähigkeit
  • Sehr gute Oberflächenqualität
  • Einzigartige Designästhetik
  • Einfach zu handhaben und zu schneiden durch einen stabilen Aufbau

 

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Oxeon helmz z1.jpg

Anwendungsbeispiel Helmbau

 

Produkte im Lieferprogramm von R&G

Alle Spread-Tow-Gewebe

 

Fehlerklassifizierung des Herstellers Oxeon®

Bedingt durch den Herstellungsprozess kommt es vereinzelt zu "Webfehlern", die hauptsächlich aus angesetzten Kettbändern bestehen. Diese werden im Gewebe selbst und am Rand der Rolle mit farbigen Klebebandmarkierungen angezeigt. Es ist möglich, diese Markierungen mittels Wärme (Heißluftpistole) rückstandsfrei zu entfernen.
Bis zu einer Rollenlänge von 3 m gewährleisten wir eine fehlerfreie Aufmachung.
 

Textreme Fehlerkennzeichnung.jpg

 

Error classification of the manufacturer Oxeon (englisch)
Fehlerklassifizierung des Herstellers Oxeon (deutsch)

 

TeXtreme® bei High-Tech Modell-Tragflächen

1 Textreme 1.jpg

Bild 1: Zuschneiden des schiebefestenTeXtreme®-Gewebes (in diesem Fall TeXtreme® 80 g/m2) mittels Schablone und Cutter oder Rollmesser. Zuschnitte können ohne Ausfransen vorgenommen werden. Dabei ist eine entsprechende Schneidunterlage sinnvoll.

 

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Bild 2 + 3 : Einstreichen eines thixotropierten Epoxydharzes in den Bereichen der Nutzfläche, in denen das zugeschnittene TeXtreme®-Gewebe eingelegt werden soll.

 

Wichtiger Verarbeitungshinweis für eine luftblasenfreie Oberfläche

Um eine möglichst pinhole-freie Oberfläche zu erzielen, sollte die Formoberfläche mit einem thixotropierten Epoxydharz (bei diesem Beispiel Epoxydharz L 385 + Härter 386 + 7 % Gewichtsteile Thixotropiermittel) vorgestrichen werden. In diese wird das TeXtreme-Gewebe trocken eingelegt und ca. 10 Minuten gewartet. Anschließend folgt der weitere Laminataufbau.

 

 

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Bild 4: Die Form ist vorbereitet zum Einlegen des Gewebes

 

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Bild 5 + 6: Die Zuschnitte werden von Hand präzise aufgelegt, mittels Schaumstoffwalze angedrückt und verdichtet.

Nun sollte einige Minuten gewartet werden, so dass das Harz von unten die Fasern benetzen kann. Das Gewebe tränkt sich so fast von selbst.

 

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Bild 7: Kleine Korrekturen sind noch möglich.

 

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Bild 8: Die fertig eingelegte Torsionsverstärkung (D-Box).

 

Das fertige Modell in verschiedenen Ansichten

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Hersteller von hochwertigen Modellflugzeugen aus TeXtreme®-Gewebe


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