Verarbeitungshinweise:Vakuuminfusion
Vakuuminfusionsverfahren am Beispiel einer Motorhaube (Prototypenbau für einen Serienhersteller)
Bei allen nachfolgenden Schritten wurden die Verstärkungsgewebe trocken eingelegt. Damit sich die Lagen nicht untereinander verschieben, wurden sie mit Sprühkleber Aerofix 2 (R&G Lieferprogramm) entsprechend verklebt.
Verwendete Materialien
Hilfsmittel für die Vakuuminfusion
- R&G Vakuumpumpe P3-SPEZIAL
- Vakuumfolie PO120
- Vakuum-Dichtband
- Sprühkleber Aerofix 2
- Abreißgewebe
- Fließhilfe DIATEX OM 70
- Lochfolie P1
- Spiral-Plastikschlauch
- T-Verbinder
- Pumpenschlauch Ø 6/8
Verarbeitungsschritte
Bild 1 und 2: Die Gewebe-/Gelegelagen werden mittels Aerofix 2 in die Form trocken aufgeklebt.
Die Sicken wurden entsprechend eingeschnitten und separat mit Gewebe belegt
Bild 3 und 4: Aufkleben weiterer Lagen Kohlefaser-Biaxialgelege mit Aerofix 2
Bild 5 und 6: Auf den Gewebeaufbau wurde zusätzlich ein Abreißgewebe 95 g/m2 mit Sprühkleber Aerofix 2 aufgeklebt
Am Rand ist der mittels Vakuum-Dichtband fixierte Spiralschlauch zu sehen
Bild 7: Die Verschaltung des Spiralschlauchs erfolgte mit einem T-Verbinder, auf den beidseitig kurze Stücke Pumpenschlauch aufgesteckt wurden.
Diese passen genau in in den Spiralschlauch und sorgen damit für eine einfache Verbindung beider Teile.
Bild 8: Die gesamte Nutzfläche ist mit Abreißgewebe 95 g/m2 versehen. Die Sicken wurden wieder entsprechend eingeschnitten und zusätzlich belegt
Bild 9: Abreißgewebe 95 g/m2 wird bis zum Spiralschlauch gelegt
Bild 10: Lochfolie P1 wird auf die komplette Nutzfläche aufgebracht
Bild 11: Im Bereich der Sicken wurde die Lochfolie P1 eingeschnitten
Bild 12: Fließhilfe OM 70 zur Harzverteilung wurde eingelegt
Bild 13: Im Bereich der Sicken wurde die Fließhilfe OM 70 eingeschnitten
Bild 14: Das Entlüftungsnetz endet kurz vor der Vakuum-Ringleitung aus Spiralschlauch
Bild 15: Die Vakuumfolie RI200 schließt die Form am Rand bündig ab. Der Spiralschlauch ist nahe der Bauteilgeometrie platziert
Bild 16: Hier ist die großzügig in Falten gelegte Folie gut sichtbar
Bild 17 und 18: Die Vakuumfolie RI200 wird mehrfach in Falten am Formenrand befestigt, um keine überspannten Bereiche zu erhalten
Bild 19 und 20: Ein Mesh-Tube in der Bauteilmitte dient als Harzverteiler
Bild 21: Harz- und Vakuumleitung
Bild 22: Die Fließfront verteilt sich der Bauteilgeometrie entsprechend kreisförmig nach aussen
Bild 23: Die Fließfront ist am Randbereich angekommen
Bild 24: Das Bauteil ist fast vollständig gefüllt