Surfboard bauen
Surfboard bauen in 7 Schritten von Thomas Kargl
Wie baut man ein Surfboard selbst? In dieser einfachen Anleitung erkläre ich Schritt für Schritt, wie du mit relativ einfachen Mitteln, in deiner Garage und mit einfachem Werkzeug, ein Surfboard selbst bauen kannst.
Mit nützlichen Links zeige ich dir auch, welche Materialien du benötigst und wo du sie bekommst. Neben etwas Werkzeug und Hilfsmitteln wie Schleifpapier, Pinsel und Co. brauchst du zum Bauen zwei XPS-Platten, Pappelholz (ca. 6 mm), Glasfaser und Epoxidharz.
Los geht’s!
Schritt 1: Die Surfboard-Form, der Shape
Am besten ist es immer, dich an Boards zu orientieren, die du schon gesurft bist und die dir gut gefallen haben. Vermutlich willst du aber etwas Neues erschaffen. Trotzdem: Orientiere dich an dem, was es schon gibt, und ändere die Form so ab, wie du es willst.
Die wichtigsten Faktoren sind die Länge, die maximale Breite und die Dicke. Dazu kommt der Rocker, also die Aufbiegung des Boards. Was du nun brauchst, ist einmal die Draufsicht, also der Umriss des Boards von oben, und einmal ein Längsschnitt durch die Mitte, also die Form des Stringers. Mit der Draufsicht definierst du die Spitze, die Außenkurve und das Heck (also das Ende) deines Boards. Der Schnitt definiert den Rocker und die Volumenverteilung. Am Computer kannst du das in 3D oder in 2D-Grafikprogrammen zeichnen und ausdrucken. Der Vorteil dabei ist, dass du Bilder anderer Boards direkt mit einbeziehen kannst und der Ausdruck exakt ist. Ich zeichne meine Boards gerne mit der Hand und mit Klebeband („Tape Rendern“). Dazu zeichnest du die Maße, die du schon kennst, auf und gehst dann ins Detail. Mit einem Klebeband bekommt man besonders schöne Kurven hin und kann sie durch Ablösen einfach nachkorrigieren.
Der Stringer des Boards mit einem Tape auf Holz.
Schritt 2: Den Surfboard-Kern bauen
XPS-Kern und Stringer
Surfboards von der Stange werden mit sogenannten Blanks gebaut. Das ist der Kern des Surfboards mit Übergröße. Die sind jedoch schwer zu bekommen und haben auch noch weitere Nachteile. Deshalb zeige ich dir hier eine DIY-Alternative, also wie du dir den Kern selbst baust – und zwar aus XPS-Dämmplatten. Die bekommt man in fast jedem Baumarkt oder bei Baustoffhändlern. Sie saugen kein Wasser und sind relativ leicht. Normalerweise reicht eine Stärke von 10 cm. Leider gibt es sie nicht oder kaum in der gewünschten Länge, also muss man zwei kombinieren. Da viel von der Oberfläche weggeschnitten wird, kannst du auch leicht beschädigte Platten verwenden.
Ich empfehle dir den Bau mit Stringer, also mit einer Holzlatte in der Mitte. Zeichne die Form deines Längsschnitts auf eine Holzlatte und schneide sie aus. Das brauchst du zweimal. Eine der Latten wird dann dein Stringer. Verwende also ein leichtes Holz wie Pappel-Dreischicht mit ca. 6 mm Stärke. Das ist recht einfach zu bekommen. Nach dem Aussägen (Handsäge, Bandsäge oder Stichsäge) beginnt das Schleifen. Schleife die Unterseite und Oberseite so lange, bis du deine saubere Kurve wieder hast. Dazu musst du beim Sägen etwas Überstand lassen.
Leg nun die Holzlatten übereinander und bohre mehrere kleine Löcher. Dann fixierst du die beiden Holzlatten an den XPS-Platten, indem du kleine Nägel durch die Löcher in die Platte drückst. Damit hast du die perfekte Führungsschiene für einen Heißdrahtschneider. Hast du keinen, musst du mit einer Handsäge so gut es geht die Form zuschneiden.
Wenn du den Stringer in das Board bauen willst, musst du im nächsten Schritt die Platten in der Mitte teilen. Vorsicht! Auf der Kreissäge sollte man das nur mit dem richtigen Blatt machen, da das Material sehr schnell schmilzt und verkeilt. Der Schnitt muss sehr sauber passieren. Nun klebst du die beiden Seiten jeweils links und rechts auf den Stringer mit ordentlich Druck (Klebeband, Schraubzwingen oder Gurten). Als Kleber nimmst du das gleiche Epoxidharz, das du später auch benötigst. Ich empfehle dir das Harz HT2.
Die Verarbeitung von Epoxidharz und die dazugehörigen Sicherheitsmaßnahmen erkläre ich beim Schritt Laminieren. Hier die Links zum Harzsystem HT2.
Schritt 3: Surfboard Shapen
Jetzt kommt der Schritt, mit dem du die ganz individuelle Form deines Boards erzeugst – das Shapen. Wenn das Harz fertig getrocknet ist, nimm deine Umrissschablone und zeichne sie auf den Kern auf. Dann sägst du den Umriss (etwas Zugabe lassen) mit der Hand aus. Damit hast du schon fast den finalen Umriss und das finale Profil deines Boards. Weiter geht es mit dem Shapen. Beachte die alte Schiffsbauerregel: Was weg ist, ist weg.
Hier arbeitest du vom Groben ins Feine. Ein einfaches Werkzeug dazu ist eine Parmesanreibe, mit einem Griff aus Klebeband versehen. Die Rails, also die Kanten, nimmst du dir erst zum Schluss vor. Stell dich neben das Board und versuche beim Shapen, also beim Weghobeln, immer große Bewegungen zu machen, um eine gleichmäßige Form zu erzeugen. Konzentriere dich auf die Oberfläche weg vom Stringer und beginne hier, Material wegzunehmen. Dann arbeitest du dich gleichmäßig zur Mitte.
Auf der Unterseite ist das Spiel ein anderes. Hier möchte man eine Konkave. Das heißt, die Rail sitzt tiefer im Board als die Mitte. Dazu brauchst du entweder einen Hobel, um das Holz etwas abzunehmen (sehr schwierig), oder du schleifst den Stringer vor dem Verkleben etwas kleiner.
Nach dem groben Hobeln kommt das feine Schleifen. Bastle dir aus einem Reststück vom XPS einen Schleifklotz mit Griff und fixiere darauf Gitterschleifpapier. Normales Schleifpapier tut es zur Not auch. Jetzt heißt es, alles fein und final zuzuschleifen.
Zum Schluss machst du dich an die Rails, die Spitze und das Heck. Schleif die Kante des Hecks nicht zu spitz, da es sonst schwieriger zu laminieren wird. Ca. ab der vorderen Finne sollte die Rail dann endgültig rund werden. Zum Abschluss versuche, das Surfboard frei von Schleifstaub zu bekommen (Abblasen mit Luftdruck).
Nach monatelanger Vorbereitung war es endlich so weit, dass die Jugendlichen ihre Bretter testen konnten. Wir machten uns auf den Weg nach Cold Hawaii, Dänemark, das für seine starken Wellen an der "Hurricane Coast" bekannt ist.
Als wir in Hanstholm ankamen, wurden wir von der atemberaubenden Küstenlinie begrüßt. Nachdem wir uns eingerichtet und unsere Ausrüstung vorbereitet hatten, trafen wir uns zu einer Sicherheitseinweisung, bevor wir uns in die Wellen stürzten. Das kalte Novemberwetter und die raue Brandung konnten uns nicht bremsen. Die Jugendlichen waren bereit.
Ihnen dabei zuzusehen, wie sie ihre ersten Wellen nahmen, wurde uns wider bewusst, warum dieses Projekt so wichtig ist. Es ging nicht nur ums Surfen, sondern um Selbstbestimmung. Jede Welle, die sie ritten, war ein Sieg, nicht nur auf dem Wasser, sondern auch im Leben. <span class="HwtZe" jsaction="mouseup:Sxi9L,BR6jm; mousedown:qjlr0e" jsname="jqKxS" lang="de"><span class="jCAhz ChMk0b" jsaction="agoMJf:PFBcW;MZfLnc:P7O7bd;nt4Alf:pvnm0e,pfE8Hb,PFBcW;B01qod:dJXsye;H1e5u:iXtTIf;lYIUJf:hij5Wb" jsname="txFAF" jscontroller="BiTO4b"><span class="ryNqvb" jsname="W297wb" jsaction="click:PDNqTc,GFf3ac,qlVvte;contextmenu:Nqw7Te,QP7LD; mouseout:Nqw7Te; mouseover:PDNqTc,c2aHje">Während die Jugendlichen sich gegenseitig anfeuerten, sahen wir aus erster Hand, wie Surfen Barrieren abbaut, Kameradschaft fördert und das Selbstvertrauen stärkt.</span></span></span><br>
### Warum soziale Verantwortung der Unternehmen wichtig ist: Mehr als nur zurückgeben
Bei dieser Initiative ging es nicht um Werbung oder den Aufbau einer Marke. Es ging darum, unsere Plattform und Ressourcen zu nutzen, um etwas zu bewirken. Bei der soziale Verantwortung der Unternehmen geht es um den Aufbau stärkerer Gemeinschaften, die Schaffung von Möglichkeiten und die Förderung von Einzelpersonen - insbesondere derjenigen, die mit den größten Herausforderungen konfrontiert sind.
Unser Team bei Airbus weiß, dass die soziale Verantwortung der Unternehmen (CSR*) über finanzielle Beiträge hinausgeht. Es geht darum, langfristige Veränderungen zu schaffen, indem wir uns mit den Gemeinschaften auseinandersetzen, ihre Bedürfnisse verstehen und aktiv an Lösungen arbeiten. Die Initiative Boards for Kids gab uns die Möglichkeit, genau das zu tun.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Social Surf Club e.V. und die Unterstützung dieser Jugendlichen durch Surf-Therapie haben wir gelernt, dass die besten CSR*-Bemühungen dann zustande kommen, wenn man sich aktiv beteiligt, zuhört und sich für echte Veränderungen einsetzt.
### Ein herzliches Dankeschön an unsere Partner und Förderer
Ohne die Unterstützung unserer unglaublichen Sponsoren und Partner wäre dies alles nicht möglich gewesen. Ihre Großzügigkeit hat diese Initiative erst möglich gemacht, und wir sind zutiefst dankbar für Ihr Engagement, etwas Positives zu bewirken.
### Blick nach vorn: Die Zukunft von Boards for Kids
Wenn ich über diese Erfahrung nachdenke, bin ich noch mehr von der Kraft gemeinschaftsorientierter Projekte überzeugt. Boards for Kids war mehr als eine einmalige Initiative – es ist ein Modell dafür, wie Unternehmen sich in Gemeinschaften engagieren und dauerhafte positive Veränderungen bewirken können. Wenn wir nach vorne blicken, freuen wir uns, The Social Surf Club e.V. weiterhin zu unterstützen und diese Initiative auf noch mehr junge Menschen auszuweiten. Unsere Mission ist es, Kinder durch Surfen zu stärken, ihnen Lebenskompetenzen zu vermitteln und ihnen zu helfen, die Widerstandsfähigkeit aufzubauen, die sie brauchen, um die Herausforderungen des Lebens zu meistern.
Für alle von uns, die an diesem Projekt teilgenommen haben, war es eine Erinnerung daran, warum zweckorientierte Arbeit wichtig ist. Es geht nicht nur um den Job – es geht um die Wirkung, die wir auf andere haben. Diese Erfahrung war transformierend und ich bin zutiefst stolz auf die Arbeit, die wir gemeinsam geleistet haben.
Wenn Sie Interesse haben, sich uns anzuschließen oder diese Mission zu unterstützen, können Sie sich gerne an uns wenden.
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∗ Corporate Social Responsibility (soziale Verantwortung der Unternehmen)






