Das Wickelverfahren

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Wickelverfahren


Beim Wickelverfahren werden die Verstärkungsfasern auf einen Positivkern aufgewickelt. Dieses Verfahren eignet sich vorwiegend zur Herstellung rotationssymmetrischer Bauteile wie Behälter, Rohre und Wellen. Mit mehrachsig bewegbaren Fadenführungen können auch kompliziertere Bauteile wie z.B. Rohrkrümmer gewickelt werden.

Man unterscheidet zwischen Drehmaschinen, Taumel- und Planeten-Wickelverfahren.

Eine Wickelmaschine besteht aus einer Drehvorrichtung für die Rotationsbewegung des Wickelkerns, einer Fadenführung, einem Harz-Tränkbad und einem Spulenständer für den Roving (Faserstrang).

Drehbank-Wickelverfahren.jpg

Geeignete Materialien

Als Matrix (Bettungsmasse) werden niedrigviskose Epoxyd- und Polyesterharze verarbeitet.
Zur Verstärkung werden hauptsächlich Rovings, zum Teil auch Bänder verwendet.


Wickelkerne

Die Kerne sind je nach Bauteilgeometrie:

  • Wiederverwendbar (leicht konisch)
  • Verlorene Kerne (verbleiben im Bauteil, bestehen meist aus Metall oder Kunststoff)
  • Auswaschbar bzw. herauslösbar (Spezialgips, Schaumstoffe)


Merkmale des Wickelverfahrens:

  • Hohe Genauigkeit und gute Reproduzierbarkeit
  • Weitgehend automatisierbar
  • Wirtschaftlich (Drehbankwickelanlage)


1.42 Wickelautomat.jpg

Für das Wickeln von Bauteilen -hier mit einem Glasroving- werden dünnflüssige Harz/Härter-Systeme eingesetzt.


Datei:Rovingtraenkvorrichtung.pdf


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