Exsikkator oder Vakuumglocke
Definition nach Wikipedia
Ein Exsikkator (auch: Exsiccator oder Desiccator, von lat. exsiccare: austrocknen) ist ein chemisches Laborgerät, das hauptsächlich zur Trocknung fester chemischer Stoffe in der analytischen und präparativen Chemie Verwendung findet.
Bei einem Exsikkator handelt es sich um ein meist aus dickwandigem Glas oder Kunststoff gefertigtes Gefäß, welches durch einen mit Planschliff versehenen Deckel luftdicht verschlossen wird. Der untere Teil des Exsikkators wird durch eine Keramik- oder Kunststoffplatte (Siebplatte) abgetrennt und ist darunter mit einem Trocknungsmittel befüllt. Auf der Siebplatte steht ein offenes Gefäß (Uhrglasschale, Kristallisierschale, Becherglas o. ä.) mit dem zu trocknenden Gut.
Um den Trockenvorgang zu beschleunigen, werden geeignete Exsikkatoren („Vakuumexsikkatoren“) gegebenenfalls evakuiert. Solche Exsikkatoren besitzen entweder in der Deckelmitte oder an der Seitenwand ein mit einem Absperrhahn abschließbaren Anschluss zum Evakuieren.
Der Exsikkator wird nicht nur zur Trocknung von lösemittelhaltigen Substanzen verwendet. Er kann auch, angeschlossen an eine Vakuumpumpe, dazu dienen, Luft aus dem System und den Proben, z. B. Harz- und Silikonansätze zu entfernen.
Eine weitere Anwendung besteht in der Lagerung von Proben bei konstanter Luftfeuchtigkeit. Dazu wird der untere Teil des Exsikkators mit einer gesättigten Salzlösung gefüllt, aus der ein Bodenkörper des Salzes herausragt. Darüber stellt sich dann je nach verwendetem Salz und Temperatur ein bestimmter Wasserdampfpartialdruck ein. Mit diesem Verfahren ist es möglich, Proben, die je nach Luftfeuchtigkeit durch Wasserabsorption ein variables Gewicht aufweisen, zum Wägen in einen definierten und vergleichbaren Zustand zu versetzen. Auch die Lagerung von Proben oder Werkstücken unter Schutzgas ist möglich und verbreitet.
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R&G liefert nur implosionsgeprüfte Exsikkatoren, beständig gegen ein Vakuum von bis zu -740 mmHg (Absolut-Zero: -760 mm/Hg) mit einem Verlust von nicht mehr als 20 mmHg in 24 Stunden.
Die obere transparente Haube ist aus Polycarbonat und wird mit dem unteren Teil aus Polypropylen verbunden. Die Dichtigkeit wird durch einen Ring aus Neoprengummi sichergestellt wird, der in eine dafür bestimmte Rille eingelegt wird.
Der Deckel ist mit einem Dichtungsventil aus Polycarbonat mit einer Feinregulierung (Nadelventil) aus Polyethylen versehen, durch leichte Drehung kann die Luft eingelassen werden.
Die Exsikkatoren sind mit einem Inneneinsatz versehen, der als Behälter für das Kalziumchlorid oder ein anderes Trocknungsmittel dient (sofern erforderlich).
Gebrauchshinweise:
• Die Haube aus PC entfernen - die Proben hineingeben
• das Dichtungsventil öffnen (Nadelventil) - den Pumpenschlauch an das Nadelventil des Exsikkators anschließen, um das Vakuum herzustellen
• das Dichtungsventil schließen.