Harze
Harze werden benötigt, um einen Faserverbundwerkstoff herzustellen. Das Harz gibt dem Bauteil die Form, Fasern aus Glas, Kohle (Carbon) oder Aramid verstärken es.
Die Fasern werden z.B. als Gewebe in die flüssige Reaktionsharzmasse eingebettet und beim Härten in dem so entstehenden festen Formstoff verankert. Auch komplizierte und große Teile können in einem Arbeitsgang mit relativ geringem Aufwand hergestellt werden.
Zulassungen:
Von R&G gelieferte Epoxydharze besitzen Zulassungen des Luftfahrt-Bundesamtes (Flugzeugbau), TÜV Süd (Fahrzeugbau), Germanischer Lloyd (Bootsbau, Windkraftflügel) sowie Cytox-Gutachten (Medizintechnik).
Verarbeitungszeiten:
Die Verarbeitungszeiten der Harze richten sich nach der Härterauswahl. Vergleichsdaten Epoxydharze
Einsatztemperaturen der Bauteile:
Kalthärtende Harze härten bei Raumtemperatur gut durch und sind bis ca. 60 °C wärmebelastbar. Für höhere Einsatztemperaturen müssen die Bauteile zusätzlich mit Wärme nachgehärtet werden. Die Einsatztemperaturen liegen dann bei 90 ° bis 230 °C.
Niedrige Temperaturen bis ca. -100 °C sind generell kein Problem. eWiki: Herstellung heizbarer Formen und Temperkammern
Eigenschaften Epoxidharze:
- Zweikomponenten-Systeme Harz + Härter
- Sehr gute Haftung auf Verstärkungsfasern wie Glas-, Aramid- und Kohle (Carbon)
- Sehr hohe Festigkeiten im Verbun
Schwindung im Bauteil: < 1 %
Erhöhte Bruchdehnung: bis 8 %
Einsatztemperatur der Bauteile: von ca. -100 bis + 230 °C (je nach Harz/Härter-System),
Eigenschaften Polyesterharze:
- Gute Haftung auf Verstärkungsfasern, vor allem Glas
- Preisgünstig
Schwindung im Bauteil: bis 3 %
Bruchdehnung: > 3 %
Einsatztemperatur der Bauteile: von ca. -100 bis 160 °C (je nach Harz/Härter-System)
Eigenschaften Polyurethane:
- Hartelastische, schwundarme Schnellgiessharze (12 Minuten)
- Geschlossenzellige, flammhemmende Schäume
Einsatzbereiche von Faserverbundwerkstoffen, speziell Epoxidharzen