Härter W 300 (300 min)
Härter für Epoxidharz L und EP-Gießharz "wasserklar"
Hochtransparenter Härter mit verlängerter Topfzeit für Beschichtungen, Vergüsse und dickwandige Laminate.
- Sehr geringe Viskosität (± 300 mPa•s, bei 25 °C)
- Schnelle Tränkung von Glas-, Aramid- und Kohlefasern
- Eignet sich auch zum Gießen (bis 2 cm Schichtstärke in einem Arbeitsgang)
- Hohe Transparenz
- Weitgehend licht- und farbtonbeständig
- Klebfreie Härtung (Härtung ab +15 °C)
- Wärmeformbeständigkeit ca. 65 °C
- Sehr gute Schlagzähigkeit
Epoxidharz L mit Härter W 300 ist ein häufig verwendetes Laminier-, Beschichtungs- und Gießharzsystem aus dem R&G-Lieferprogramm. Es ist aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung, der guten Haftung und des geringen Härtungsschwundes auch für Verklebungen von Holz, Metall und PS-Hartschäumen wie Styropor® sehr gut geeignet. Es läßt sich in allen gängigen Verfahren wie z.B. Handlaminieren, Druck- und Vakuumimprägnieren sowie Pressen und Wickeln verarbeiten.
Mischungsverhältnis:
100 : 35 Gewichtsteile Harz : Härter
Verarbeitungszeit (135 g / 20 °C): ca. 300 Minuten
Aushärtezeit: ca. 24–72 Stunden (je nach Volumen, Schichtstärke und Temperatur)
Wird das System in dünnen Schichten / Laminaten verarbeitet, sollte die Härtungstemperatur nicht unter 22 °C liegen.
Anwendungsgebiete:
Beschichtungen aller Art, Aquaristik, Terraristik, Schmuck, Kunsthandwerk, Malerei, Holzveredlung, Möbelbau (Rivertable), Diaramen, Flug-, Schiffs-, Auto- und Eisenbahn-Modellbau.
Verarbeitung:
Um optimale Ergebnisse zu erhalten, sollten Harz und Härter nach Gewicht dosiert werden. (Das Mischungsverhältnis nach Gewicht ist nicht identisch mit dem Mischungsverhältnis nach Volumen, aufgrund unterschiedlicher spezifischer Gewichte von Harz und Härter.)
Nach dem Vermischen von Harz und Härter muss das Gießharz möglichst schnell vergossen werden, um eine exotherme Reaktion im Mischgefäß zu vermeiden. Dies gilt insbesondere wenn große Mengen verarbeitet werden.
Die bei der Härtung entstehende Reaktionswärme (Exothermie) begrenzt die maximal in einem Arbeitsgang zu vergießende Menge und die Schichtstärke.
Je höher die Temperatur und/oder die Schichtdicke und/oder das Volumen, desto kürzer die Verarbeitungs-/Gelierzeit. Bei Überschreiten einer bestimmten Grenze erwärmt sich das Harzsystem exponentiell, bis es schließlich zu unerwünschten Reaktionen kommt: Der Guss verfärbt sich komplett oder stellenweise, von hellgelb bis dunkelbraun, es entstehen Risse und es tritt verstärkter Schwund
auf. Des Weiteren bildet sich eine unruhige, wellige Oberfläche. Im Extremfall kann der Guss ganz oder partiell „verkochen“. Es entstehen dann Temperaturen über 100 °C.
Es können Schichtstärken bis 5 cm bei kleinen Volumen bis etwa 500 ml, und Schichten von 1-2 cm bei großen Volumen bis ca. 30 Liter vergossen werden.
Große Formteile („Rivertables" u. Ä.) mit Schichtstärken über 20 mm sollten in zwei oder mehr Arbeitsgängen/Schichten nacheinander, im Abstand von etwa 12 Stunden vergossen werden.
Bei Temperaturen über 25 °C raten wir dringend davon ab größere Schichtstärken und/oder größere Volumen in einem Arbeitsgang zu vergießen.
Bitte Epoxidharz L and EP-Gießharz "wasserklar" extra bestellen.